Weiher Forain
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Der Weiher, mit einer Fläche von rund 230 m2, wird ausschliesslich durch Regen- und Grundwasser gespeist. Ein Abzugsgraben oberhalb des Weihers führt das nährstoffreiche Oberflächenwasser aus dem Wald und der angrenzenden Wiese ab.
Es ist sehr erfreulich, wie die Pflanzen- und Tierwelt den neu gestalteten Lebensraum in kurzer Zeit in Beschlag genommen haben. Eine ansehnliche Vielfalt von Pflanzen wächst im Weiher, u.a. Fieberklee, Armleuchteralgen, ähriges Tausenblatt, Zwergrohrkolben, Froschlöffel, Binsen, Teichfaden. Jeweils zur Laichzeit im Frühling herrscht für kurze Zeit ein unglaubliches Gewimmel im Wasser: Hunderte Grasfrösche finden sich aus dem nahen Wald zur Paarung beim Weiher ein. Über 300 Laichballen zeugten dieses Jahr von ihrem Treiben. Rund eine Woche später gurrten die Erdkröten und hinterliessen mehr als 30 Meter Laichschnüre. Im Sommer 2006 liessen erstmals beim Forainweiher zwei bis drei Geburtshelferkröten ihr leises, hohes Pling-Pling-Pling ertönen. Ihres glöckchenartigen Rufes wegen heissen sie auch Glögglifrösche. Dieses Jahr fühlen sich schon vier Glögglifrösche am Forainweiher wohl.
Der Amphibienspezialist Harald Cigler hat kürzlich auch bereits erste Quappen der Geburtshelferkröte beobachtet. Hoffentlich gelingt es ihnen, am Forainweiher definitiv Fuss zu fassen. Daneben fühlen sich im und am Weiher als Dauerbewohner rund ein Dutzend Grünfrösche, unzählige Wasserschnecken, Bergmolche, verschiedene Libellen, Wasserläufer und viele Arten von Kleinlebewesen wohl. Auch den Bienen dienen die flachen Uferpartien als willkommene Wassertränke. Nach dem Eindunkeln sind auch Fledermäuse bei ihren Flugkünsten zu beobachten.